Uwocaust and the Angry Bois - Das alte Feuer
Man stelle sich einmal folgende Situation vor: eine Handvoll klassischer Kurzhaar-Musikanten, die teils auch schon in unpolitischen Gefilden zugange waren und sich ewig kennen, treffen nach längerer Zeit mal wieder in einem Proberaum aufeinander. Sie lassen dort Geschichten und Anekdoten vergangener Tage Revue passieren und beginnen irgendwann einfach drauf los zuspielen... und welch Zufall, ihr alter Kumpel UWE IST AUCH DABEI. Was wäre wohl das Ergebnis?KEIN Metal, KEIN Hardcore... einfach nur handgemachter melodisch/flotter „Oldschool“ Straßen-R.A.C.!Spielfreudig, aber sehr entspannt sind die Musiker am Werk und ganz nebenbei zeigen sie, dass man auch heute noch mit einem Saxophon richtig fetzen kann. Der warme aber zackige Sound erinnert an die guten alten Zeiten und verleiht dadurch den eigenen, wie auch den neuinterpretierten Liedern, eine ganz eigene Note. Doch nicht nur musikalisch setzen die Herren mit diesem Mini Album, ihrer Jugend, ihrem Selbstverständnis und ihrem Lebensweg ein kleines „Denkmal“. Auch textlich wird in diese Kerbe geschlagen und wer Uwe kennt der weiß, dass dies auch mit der gebührenden Schärfe einhergeht. Also werden gleich noch einige Auswüchse der „Moderne“, und deren Protagonisten ordentlich aufs Korn genommen. Aufmachungstechnisch durfte man sich eines Künstlers bedienen, der seinerseits optisch allem einen überraschenden aber mehr als passenden Rahmen geschaffen hat. 12 Seiten Beiheft, mit allen Texten, im Jewelcase. Egal ob etwas älter oder jung geblieben, ob Skinhead oder nicht, jeder Mann und jede Frau, die sich abseits des Mainstream bewegen, werden sich durchaus mit diesem kurzweiligen Stück Musik anfreunden können. In diesem Sinne „Das alte Feuer lodert noch“!
1. Erwacht
2. Das alte feuer
3. Freundschaftballade
4. Reminiszenzen
5. S.K.A
6. Weg ins verderben